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Bläserpädagogik

Die Kunst der Blastechnik

Grundlagen der Atemstütztechnik


von Hans-Jürgen Von der Wöste
Eine praktische Anleitung zur Atemstütztechnik im Selbststudium für Holzbläser und Blechbläser
  • Probleme, die zur mangelnden Tonqualität beitragen, werden hier ausführlich beschrieben und klare, praktische Hinweise zur Lösung gegeben.
  • Viele Zeichnungen und leichtverständliche Beschreibungen!
  • Mit Statements aller Musikbereiche
    Posaunenchor / Blasmusikverein / Musikschule / Orchestermusiker / Musikhochschule

 



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Atemschulung / Atemstütze ]

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Auszüge aus
"DIE KUNST DER BLASTECHNIK"
Grundlagen der Atemstütztechnik

Inhaltsverzeichnis
· Vorwort
· Allgemeines zur Atemstütztechnik
· Zwerchfellatmung
· Atemstütze
· Die Funktionen der Kehlkopfmuskulatur
· Praktische Übungen zur Atemstütze
· Atmung und Atemstütze in Bildern
· Überprüfung der Atemstütze
· Die Atemstütze und ihre musikalischen Auswirkungen
· Schlusswort
Diese Anleitung zur Atemstütztechnik erhebt nicht den Anspruch auf anatomische Genauigkeit. Vielmehr soll sie durch Beschreibungen und Zeichnungen zu einem gefühlsmäßigen Ziel führen. Nicht über das Wissen allein, sondern über das richtige Fühlen und der daraus richtig gelenkten Willenskraft, ist die Blastechnik zu erlernen. Auch wenn in einigen Textausschnitten und Zeichnungen der Trompeter als Beispiel dargestellt wird, bezieht sich diese Anleitung nicht nur auf die Trompetenblastechnik, sondern kann sehr wohl auf alle Blasinstrumente (Blech- und Holzblasinstrumente) übertragen werden.
Vorwort
Die Musik nimmt in der heutigen Zeit einen großen Stellenwert ein, sie wird beiden Jugendlichen immer interessanter und die Motivation, ein Instrument zu erlernen, ist daher gegeben. Der Weg, ein Instrument zu beherrschen um anderen Menschen damit eine Freude und keine Qual bereiten zu können, ist allerdings beschwerlich und lang. Aber es lohnt sich diesen Weg zu gehen, wenn man bedenkt, dass ein Musiker oder auch ein Musikschüler seine Gefühlswelt über sein erlerntes Instrument anderen Menschen mitteilen kann. Wenn wir Gefühle wie Willenskraft, Ernsthaftigkeit, Liebe und Barmherzigkeit über Musik darstellen wollen, benötigen wir eine Blastechnik, die diese Gefühle über den Atem in Klang umsetzt. Diese Blastechnik ist leider nicht über notierte Übungen (Etüden) - also nicht nur über den Fleiß - zu erlernen, sondern kann nur über sensibles, konzentriertes inneres Fühlen ausgebildet werden.
Die Atmung ist ein selbstverständlicher, von der Natur gegebener Vorgang. Gerade deshalb ist dieser Vorgang aber auch einer der unbewußtesten Dinge in unserem täglichen Leben. Wie der Mensch fühlt und wie er sich fühlt, all das drückt sich in der Art, wie ein Mensch atmet aus. Wenn ich in der vorliegenden Anleitung zur Atemstütztechnik versuche einen Weg aufzuzeigen, wie man zu einem - in sich konzentrierten - Kraftimpuls kommt, ohne das die Atemluft dadurch in Mitleidenschaft gezogen wird, ist dies ein Versuch, klare Bilder und damit eine klare Vorstellung von einer Atemstütze zu geben. Wenn jemand - und das sind nun einmal die allermeisten - von Natur aus keine richtige Atemstütze hat, ist der ..............usw.


Allgemeines zur Atemtechnik
Bei einem modernen Keyboard ist der Strom die Energiequelle, aus der ein akustischer Ton entsteht. Die komplizierte Elektronik im Keyboard sind die Schaltfunktionen, die die Energie an den richtigen Platz lenken, um verschiedene Töne und Klangfarben hervorzubringen. Der Bläser benötigt auch einen Energiestrom und muß diesen auch richtig lenken. Was die komplizierte Elektronik bei einem Keyboard darstellt, ist bei einem Bläser die Atemtechnik. Aus diesem Gleichnis wird schon sichtbar, dass die Atemtechnik der komplizierteste Teil des Blasinstrumentes ist.
Alle Bläserschüler, die ja den Atem als Energiequelle in ihrer Kunst einsetzen, sollten diesen Teil der Bläserlehre als wichtigste Voraussetzung der "Kunst der Blastechnik" sehen, denn die Flexibilität des Ansatzes als technische Voraussetzung der Musikalität und die später wichtige Kontrolle der Intonation, finden in der Atemtechnik ihren Ursprung. Der Atem ist die Energiequelle für den Ton, oder sagen wir besser noch..........usw.


Atemstütze
Von dem Physiker Isaac Newton wissen wir, dass Kräfte
immer paarweise auftreten:
Als Kraft und Gegenkraft
Unser Körper ist nun dem gleichen Gesetz unterworfen!
Bei der Druckerzeugung, die eine große Kraftanstrengung voraussetzt, müssen wir auch einen Antagonisten (Gegenspieler der einen Kraft) einsetzen, um eine beherrschte Kraft und damit einen kontrollierbaren Druck zu erzeugen. Die eine Kraft - die "Zwerchfellpressung", die die meisten Bläserschüler schon als Atemstütze ansehen - ist bekannt und einfach zu erfühlen. Die andere Kraft- die Gegenkraft, der Antagonist zur "Zwerchfellpressung" - ist dagegen nicht im Bewußtsein.
Ich möchte noch einmal die Luftpumpe als Vergleich heranziehen!
http://www.edition-vonderwoeste.homepage.t-online.de/images/bild_atemschule.gif
Das Zwerchfell oder die Zwerchfellpressung ist unsere leichter zu spürende Kraft. Der Antagonist ist bei unserem Vergleich die Pumpenhülle. Wäre sie nicht stark genug, würde unsere Pumpenhülle - bei Betätigung des Pumpenschiebers -aufblähen oder sogar platzen. Die Schwierigkeit ist es, den zylindrischen Körper durch die Spannung des inneren Brustmuskels zu halten, wenn unser Zwerchfell (der Pumpenschieber) die Luft nach oben drückt und dadurch bei hohen Trompetentönen ein innerer Druck (intrathorakaler Druck) von 1,5 atü entsteht.
Daraus erkennen wir, dass das Kraftbewußtsein nicht primär im Bauch (Zwerchfell) zu spüren sein sollte, sondern ...........usw.


Die Atemstütze und ihre musikalischen Auswirkungen
Die Atemstütze ist der Urgrund der Blastechnik. Wenn die Atemstütztechnik nicht richtig funktioniert, dann ist die Lippenflexibilität, die Zungentechnik, ja sogar die Fingertechnik nicht in der nötigen Lockerheit erlernbar. Die richtige Atemstütztechnik ist eine bewußte Kraftanstrengung, und damit existiert auch keine Verkrampfung. Verkrampfungen - also Fehler in dieser Atemstütztechnik -können zu Blockierungen im gesamten Bewegungsablauf im Körper führen. D.h., dass die äußere Technik - Lippenflexibilität, Zungentechnik und selbst die Fingertechnik - durch diese Verkrampfungen bzw. Blockierungen gehemmt sein kann.

 

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